Zeitstrahl der Feuerwehr Martinlamitz
Im Jahr 1997 wurde die Führungsriege der Feuerwehr Martinlamitz neu gewählt. Manfred Schmutzler übernahm das Amt des 1. Kommandanten, während Ingrid Jakob zur ersten Frau in der Führungsspitze als stellvertretende Kommandantin gewählt wurde. Stefan Beck löste Erwin Popp als Vereinsvorstand ab und wurde dabei von Sebald Kögel unterstützt. Die Feuerwehr wurde zu sechs Brandeinsätzen gerufen, darunter Brände in der Umgebung von Martinlamitz. Zusätzlich gab es zwei Fehlalarme.
Im Jahr 2000 trat Ingrid Jakob sowohl als stellvertretende Kommandantin als auch als Jugendwartin zurück. Kommissarisch übernahm Feuerwehrkamerad Klaus Hastreiter ihre Aufgaben. Zur besseren Alarmierung wurden auf private Kosten der Kameraden Funkwecker angeschafft. Nach intensiver Arbeit konnte im Oktober der neue Unterrichtsraum feierlich eingeweiht werden. Die Ortswehr wurde zu acht Brandeinsätzen gerufen, unter anderem in Martinlamitz und den Nachbarorten. Darüber hinaus gab es drei Fehlalarme und zwei technische Hilfeleistungen.
Im Jahr 2001 wurde Klaus Hastreiter durch eine Wahl offiziell als 2. Kommandant bestätigt. Die Feuerwehr wurde zu fünf Brandeinsätzen und drei Fehlalarmen alarmiert, außerdem musste sie zu einer technischen Hilfeleistung ausrücken, unter anderem in Martinlamitz und Umgebung.
Das Jahr 2002 war besonders einsatzreich: Die Wehr rückte zu insgesamt 32 Einsätzen aus. Darunter befanden sich sechs Brandeinsätze, drei Fehlalarme sowie 23 technische Hilfeleistungen in Martinlamitz, Schwarzenbach und den umliegenden Ortsteilen.
Manfred Schmutzler trat im Jahr 2003 als 1. Kommandant zurück. Nach einer erfolgreichen Wahl übernahm Roland Teichner das Amt. Auch die Vorstandschaft des Vereins wurde neu gewählt: Rolf Bremer wurde 1. Vorstand, Sebald Kögel übernahm das Amt des 2. Vorstandes. Die Kassiererin Andrea Beck und Schriftführer Dieter Reichel blieben im Amt. Als Beisitzer wurden Anita Raithel, Stefan Beck und Werner Wölfel gewählt. Die Mitglieder Winfried Runge und Karl Küspert verstarben. Im aktiven Bereich war das Jahr mit nur einem Brandeinsatz und zwei technischen Hilfeleistungen vergleichsweise ruhig.
Im Jahr 2004 kam es zu vereinsinternen Unruhen: Manfred Schmutzler und Erwin Popp traten aus dem Verein aus, wobei letzterer seinen Austritt später widerrief. Rolf Bremer gab sein Amt als 1. Vorstand ab, welches unbesetzt blieb. Der 2. Vorstand Sebald Kögel führte gemeinsam mit dem Ausschuss den Verein kommissarisch weiter. Drei langjährige Feuerwehrkameraden – Rolf Bremer, Karl-Hermann Pick und Werner Ploss – traten in den Feuerwehr-Ruhestand. Ingrid Jakob legte aus gesundheitlichen Gründen ihr Amt nieder. Schmutzler wechselte zur Feuerwehr in Schwarzenbach. Insgesamt wurde die Wehr zu über 18 Einsätzen, unter anderem im Raum Martinlamitz, gerufen und verzeichnete sechs Fehlalarme.
Neuwahlen waren notwendig, doch das Amt des 1. Vorstandes blieb weiterhin unbesetzt. Schriftführer Dieter Reichel trat aus beruflichen Gründen zurück, Rosemarie Hübner übernahm das Amt. Ingrid und Manfred Jakob schieden aus ihrer Tätigkeit als Unterrichtsraumreferenten aus, die Position blieb vakant. Erwin Popp wurde als 4. Beisitzer in den Vereinsvorstand gewählt. Es kam zu mehreren Austritten aus dem Verein. Der Atemschutz wurde in diesem Jahr bei drei Einsätzen erfolgreich eingesetzt; bei vier weiteren Kaminbränden war ein Einsatz nicht erforderlich.
Sebald Kögel kündigte an, dass er aus persönlichen Gründen nicht mehr als 2. Vorstand zur Verfügung stehe, sich jedoch weiterhin im Ausschuss engagieren wolle. Da sich keine Nachfolger für den 1. und 2. Vorsitz fanden, erklärte sich Erwin Popp bereit, das Amt für ein Jahr zu übernehmen. Als neue Unterrichtsraumreferenten wurden Josef und Brigitte Katzer gewonnen. Im aktiven Bereich begann der Aufbau einer Jugendgruppe. Bei einem Großbrand in Oberschieda wurde der Atemschutz bereitgestellt, kam jedoch nicht zum Einsatz. Weitere kleinere Einsätze fanden in der näheren Umgebung statt.
Im Jahr 2007 bereitete der Personalstand Sorgen: Alters- und berufsbedingt war oft nur wenig Personal verfügbar. Ein Tag der offenen Tür führte zur erfolgreichen Anwerbung von acht Jugendlichen, die sich nun alle 14 Tage regelmäßig trafen. Jugendwart wurde Jürgen Pittroff. Die Kameraden Josef Katzer und Gerhard Gemeinhard gingen in den Ruhestand. Bei den Neuwahlen wurden Roland Teichner als 1. Kommandant und Klaus Hastreiter als sein Stellvertreter bestätigt. Insgesamt wurden 14 Einsätze sowie zwei Fehlalarme verzeichnet. Besonders emotional war der Großbrand im eigenen Dorf, der das Anwesen von 2. Vorstand Sebald Kögel betraf. Trotz vier Austritten konnten Anke und Roland Schmidt als neue Mitglieder begrüßt werden.
Anke und Sascha Schmidt traten aktiv in die Wehr ein. Die Jugendgruppe war sehr engagiert und nahm erfolgreich an Leistungsprüfungen, Märschen und Wissenstests teil. Es wurden vier Einsätze und zehn Fehlalarme registriert. Anke Schmidt übernahm die Verantwortung für den Unterrichtsraum.
Im Jahr 2009 verstarben die Mitglieder Inge Koschel und Walter Raithel. Maximilian Popp trat der aktiven Wehr bei. Die Stadt Schwarzenbach schaffte eine dringend benötigte neue Pumpe an. Die Atemschutzgruppe befand sich im Wiederaufbau. Vereinsintern fanden Neuwahlen statt: Stefan Beck wurde 1. Vorstand, Sebald Kögel 2. Vorstand. Kassiererin blieb Andrea Beck, Schriftführerin Rosemarie Hübner. Als Beisitzer wurden unter anderem Anke Schmidt und Jürgen Pittroff gewählt.
Richard Schörner verstarb. Während es einen Austritt gab, konnten neun neue Mitglieder begrüßt werden. Die Wehr rückte zu zwei Brandeinsätzen und sechs technischen Hilfeleistungen aus. Kommandant Roland Teichner äußerte gegenüber der Stadt erneut seine Sorge über den schlechten Zustand des Einsatzfahrzeugs.
Die Jugendgruppe wuchs auf 20 aktive Jugendliche an. Zwei Brandeinsätze sowie drei technische Hilfeleistungen wurden geleistet. Die Mitglieder Roland Schmidt verstarb, ein weiterer Austritt und drei Eintritte wurden verzeichnet. Für den Verein wurde eine Homepage erstellt, zudem einheitliche Poloshirts angeschafft, um das Zusammengehörigkeitsgefühl zu unterstreichen.
Maximilian Popp wurde als zweiter Jugendwart zur Unterstützung von Jürgen Pittroff eingesetzt. Die Einsätze waren überschaubar: Ein Fensterbrand sowie zwei technische Hilfeleistungen. Der Atemschutz wurde um zwei Kameraden erweitert. Die Personalstärke blieb durch einen Aus- und einen Eintritt stabil. Im Verein hingegen wurden zehn Austritte bei einem Eintritt verzeichnet.
Roland Teichner und Klaus Hastreiter wurden erneut als Kommandanten bestätigt. Brigitte Katzer und Karlheinz Grießhammer traten in den Ruhestand. Ein Kamerad wechselte zur Feuerwehr Schwarzenbach. Die Jugendgruppe erhielt großes Lob für ihre Einsatzbereitschaft. Ein neuer Mannschaftswagen wurde von offizieller Seite abgelehnt. Die Feuerwehr rückte zu sieben Einsätzen aus, darunter drei Brandeinsätze und vier technische Hilfeleistungen. Fünf Jugendliche traten in die aktive Wehr über.
Im Jahr 2014 war die Wehr mit einem Brandeinsatz und einem Fehlalarm nur wenig gefordert. Ein Jugendlicher wechselte in den aktiven Dienst. Kommandant Teichner wies erneut auf den schlechten Zustand des Fahrzeugs hin. Die Jugendgruppe gewann den Titel des Bezirksjugendmeisters beim Bezirksleistungsmarsch.
Die Feuerwehr wurde zu drei Brandeinsätzen und fünf technischen Hilfeleistungen alarmiert. Zwei Jugendliche traten in die aktive Wehr über. Beim Jugendleistungsmarsch in Helmbrechts erreichte man den ersten Platz, was zur Teilnahme am Bezirksleistungsmarsch in Forchheim berechtigte. Kommandant Teichner erneuerte seinen Appell an die Stadt zur Beschaffung eines neuen Fahrzeugs – mit Erfolg. Der Verein wurde offiziell als gemeinnütziger eingetragener Verein anerkannt.
Zwei Jugendliche traten erneut in die aktive Wehr über. Die Siegergruppe des Vorjahres wurde durch die Stadt ausgezeichnet. Ein zweiter Platz beim Leistungsmarsch in Zedtwitz ermöglichte die Teilnahme am Bezirksleistungsmarsch in Pressig.
Die aktive Wehr wurde zu zwei Brandeinsätzen und sechs technischen Hilfeleistungen alarmiert. Richard Scholz verstarb. Der Personalstand blieb durch zwei Austritte und zwei Eintritte stabil. Wegen personeller Engpässe war der Atemschutz nicht einsatzbereit. Der Jugendleistungsmarsch wurde erfolgreich in Martinlamitz durchgeführt.
Die Feuerwehr musste drei Brandeinsätze, einen ABC-Alarm sowie eine technische Hilfeleistung bewältigen. Es wurde ein Austritt und zwei Eintritte verzeichnet. Die Fahrzeugbeschaffung wurde mit Nachdruck weiterbetrieben. Der Atemschutz wurde durch neue Mitglieder, Übungen und Lehrgänge gestärkt. Die Durchführung der Kärwa wurde wegen Personalengpässen eingestellt.
Karl Heinz Grießhammer und Sebald Kögel verstarben. Die Wehr leistete sieben Einsätze. Drei Austritte und zwei Eintritte wurden verzeichnet. Bei den Kommandantenwahlen wurden Roland Teichner und Sascha Schmidt gewählt. Die Stadt sicherte zu, ein neues Fahrzeug anzuschaffen. Die Handy-Alarmierung bereitete noch Probleme. Die Durchführung des Jugendleistungsmarsches in Martinlamitz wurde erneut gemeistert. Zur Darstellung eines einheitlichen Auftretens wurden Vereinsjacken angeschafft.
Nach dem Tod von Sebald Kögel übernahm Fabian Reiche kommissarisch das Amt des 2. Vorstands. Klaus Hastreiter wurde für sein langjähriges Engagement mit dem Ehrenkreuz in Silber ausgezeichnet. Die Beschaffung eines neuen Einsatzfahrzeuges wurde weiterverfolgt. Pandemiebedingt entfielen alle Vereinsaktivitäten, Übungen und Unterrichte.